Entrepreneur

Startups, Existenzgründung und Geschäftsmodell

Der englische Begriff "Startup" beschreibt eine kürzlich gegründete Firma, die sich in der ersten Phase des Lebenszyklus eines Unternehmens befindet.

Zur Gründung eines erfolgreichen Startups bedarf es neben einer innovativen Idee allerdings auch der Entwicklung eines skalierbaren Geschäftsmodells sowie einer detaillierten Ausarbeitung in einem Businessplan. Auch das benötigte Kapital muss beschafft werden. Gute Ideen sind zwar meist Gold wert, jedoch ist es gerade die geeignete Finanzierung, die einem Unternehmer oft am meisten zu schaffen macht. Da in den meisten Fällen nur geringes Startkapital zur Umsetzung der Idee zur Verfügung steht, streben viele Startups die frühzeitige Ausweitung ihrer Geschäfte an. Zur Stärkung ihrer Kapitalbasis greifen sie dabei in der Regel auf Venture-Capital oder Business-Angels zurück. Ein alternatives Konzept ist das bootstrapping. Dies beschreibt eine Finanzierungsart der Unternehmensgründung, die gänzlich ohne externe Finanzierung funktioniert.


Startups lassen sich in vier Entwicklungsphasen einteilen.

Seed-Phase: In der Seed-Phase (dt. Frühfinanzierungsphase) wird Kapital benötigt, um die Entwicklung der Geschäftsidee umzusetzen und zu beurteilen, ob das Produkt am Markt durchsetzbar ist. Das alles wird im Businessplan festgehalten.

Startup-Phase: Die Startup-Phase wird durch die Unternehmensgründung eingeleitet und umfasst die Fertigstellung eines marktreifen Produkts und den anschließenden Rollout. Hierbei stehen die Gestaltung der Vertriebs- und Produktionsmöglichkeiten sowie die Umsetzung von Marketingkampagnen im Fokus.

Emerging growth: In dieser Phase (dt. Wachstumsphase) steht die rasche Marktdurchdringung durch einen gezielten Vertriebsaufbau im Vordergrund.

Expansion: Wenn das Geschäftsmodell erfolgreich im Markt etabliert wurde, so können die nächsten Schritte der Expansion durchgeführt werden. Dazu zählen beispielsweise Weiterentwicklungen der Produkte bzw. Dienstleistungen sowie die Erweiterung der Vertriebssysteme.

Business-Plan

Als "Businessplan" wird ein schriftliches Dokument von etwa 10 bis 50 Seiten bezeichnet, das eine Geschäftsmöglichkeit beschreibt, sowie Maßnahmen nennt, die zu ergreifen sind um diese Chance zu nutzen. Ein Businessplan ist sowohl zur Unternehmensgründung als auch zur strategischen und operativen Planung bestehender Unternehmen notwendig. Ausgangspunkt ist in der Regel ein Marketingplan. Dieser wird durch weitere Teilpläne ergänzt; dazu gehören Beschaffungs-, Produktions-, Personal-, Forschungs- und Vertriebsplan. Hinzu kommt der Finanzplan, der eine Schätzung der notwendigen finanziellen und personellen Ressourcen (Kosten) und der erwarteten Umsatzerlöse enthält, damit die Wirtschaftlichkeit der Investitionsausgabe beurteilt werden kann. Ein Geschäftsplan ist Grundlage für interne Zielvereinbarungen und zugleich Kommunikationsmittel um private oder staatliche Investoren wie zum Beispiel Banken, Risikokapitalgeber (Venture Capitalists), Business Angels, Kooperationspartner (bei Fusionen) oder unternehmensinterne Gremien, die über die Freigabe von Finanzmitteln entscheiden, zu überzeugen.

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